Kreative Liturgie am Weg
Drei Mitglieder der Arbeitsgruppe Lokale Kirchenentwicklung nahmen an der diesjährigen Summerschool 2 vom Bistum Limburg teil. Thema war unter anderem, über verschiedene kreative Liturgien nachzudenken und solche zu entwickeln.
Eine kreative Gruppenliturgie feierten wir schon vor ein paar Wochen mit unserer Arbeitsgruppe Lokale Kirchenentwicklung.
Am Kirmes-Wochenende veranstalteten wir eine kreative Liturgie für Kirchenferne. Wir wollten die Menschen darauf aufmerksam machen, dass Kirche nicht nur in einem Kirchenraum stattfinden muss, sondern Glaube auch außerhalb der Kirchenmauern gelebt werden kann.
Wir haben uns in eine Unterführung (wo alle Besucher, die zur Kirmes wollten, hergehen mussten) mit einem 2x3 Meter großen Spiegel platziert, Die Leute wurden von uns angesprochen: sie sollten sich im Spiegel betrachten und die Frage für sich beantworten, "was gefällt dir an dir?" oder "was ist an dir Besonderes?", dann sollte dies auf Klebezettel geschrieben und auf den Spiegel geklebt werden. Als Dankeschön für ihr Mitmachen gab es einen kleinen Taschenspiegel mit der Aufschrift des Psalm 139, Vers 14: „Danke, dass ich so wunderbar gemacht bin.“ geschenkt. Zu unserer Überraschung wurden 108 Klebezettel auf den Spiegel geklebt und es gab sehr interessante Gespräche. Das war mehr, als wir erwartet hatten. Sogar die Rhein-Lahn-Nixe hat sich im Auto sitzend im Spiegel betrachtet und einen Zettel beschriftet. Hier nur eine kleine Auswahl an Aussagen auf die Fragen:
"was gefällt dir an dir?"
der musikalische Geist ich mag mich wie ich bin mein strahlendes Lächeln dass ich stark bin ich kann gut Gitarre spielen ich habe vielen Menschen geholfen und habe immer noch Spaß daran
"was ist an dir Besonderes?"
meine Offenheit mein Sieg über meine Krankheit dass ich ein guter Papa bin dass ich das Gute und Positive in den Menschen sehe ich bin ehrlich, lebensfroh und setze mich für die Gemeinschaft ein ich bin einzigartig mit allen guten und schlechten Seiten dass ich einen Mann liebe ich bin rothaarig, denn nur 1% der Menschheit ist rothaarig
aus dem Team der Lokalen Kirchenentwicklung Annerose, Wolfgang und Conni